Heute war es wieder mal soweit, Kasperletheater in Philipps, Gabriels und Giulias Kindergarten!
Seit 2 Jahren spielen Johanna, Monica und ich, unter der Regie von Johanna, im Kindergarten Kasperletheater.
Heute erzählten wir die Geschichte von der geraubten Martinslaterne!
Der Räuber hatte auf gemeine Weise der Gretel die Martinslaterne geklaut, Gretel weinte bitterlich.
Kasperl und Seppl überlisteten den bösen Räuber und brachten Gretel rechtzeitig zum Martinsumzug ihre Laterne wieder zurück.
In der Zwischenzeit sind wir drei ein eingespieltes Team:
Helene Johanna Monica
Die Puppen und die Kleinbühne haben Johanna und Ivo vor wenigen Jahren für ihre Kinder selbst gebastelt.
Kasperl Seppl
Johanna erzählt euch, wie die schönen Puppen und die Kleinbühne entstanden sind:
Ivo und ich hatten richtig Lust was zu basteln und zwar für unsere Kinder. Etwas was lange Spaß macht und Kinderherzen höher schlagen lässt. Aber nicht nur die der Kinder ;-)
Die Kinder waren noch kleiner und so ein selber gebasteltes Kasperletheater wär was Tolles. Also nichts wie an die Arbeit. Nachdem wir uns für die Papiermachè-Technik entschieden hatten, habe ich alle dazu notwendigen Utensilien besorgt.
Für den Aufbau des Kopfes benötigt man einen Luftballon, Gummiband, eine Klorolle, Tageszeitungspapier, Klo-und Küchenpapier. Wasser und Kleister dürfen auch nicht fehlen.
Man bläst den Luftballon je nach gewünschter Größe auf und fixiert auf Augenhöhe (Mitte des Kopfes) das Gummiband, um dem Kopf die richtige Form zu geben. (Anmerkung: bei unserer Prinzessin ist uns dies nicht gut gelungen).
Aus einer Tageszeitung kleine Streifen reißen und mit dem Kleister und Wasser einen kompakten Brei anrühren (nicht zu dick- und nicht zu dünnflüssig).
Nun beginnt die eigentliche Handarbeit: Papierstreifen in Klebemasse eintauchen und über Luftballon legen, bis der ganze Luftballon bedeckt ist. Die Öffnung für den Hals (Durchmesser der Klorolle) nicht vergessen. 2 Schichten sind mindestens notwendig. Je gründlicher das Papier am Luftballon angedrückt wird umso mehr vermeidet man Unregelmäßigkeiten.
Der erste Schritt wäre somit getan und der Kopf kann über Nacht auf der Heizung „rasten“ und gut austrocknen. Damit man die Klorolle in das offen gelassene Loch platzieren kann, muss nun der Luftballon entfernt werden- die Rolle sollte dabei ca. 6 cm. rausschauen. Da hat dann der Zeigefinger beim Spielen seine Arbeit zu leisten.
Man beginnt nun mit der 3. Papierschicht- die Kopfform muss wiederum einen Tag lang trocknen.
Mit eingeweichtem Klo- oder Küchenpapier kann man nun Nase, Backenknochen, Ohren usw. formen. Damit erhält die Puppe ihre Charakterzüge. Wieder trocknen lassen.
Damit man fürs Anmalen einen schönen hellen und glatten Hintergrund hat, kleistert man die letzte Schicht mit hellem Klo-oder Küchenpapier.
Meine Arbeit ist vorerst mal getan, nun ist Ivo mit seinen Zeichenkünsten gefragt. Seht euch die Bilder an…. Man kann mit Wasser- und Acrylfarben malen. Um alles gut zu fixieren werden sie mit Klarlack besprüht.
Die Handpuppen bekommen dann noch die passenden Haare und Kleider dazu. Bei unseren lieben Müttern (zumindest bei meiner, die immer alles aufbewahrt) findet man oft super schöne Stoffe, die hier gute Verwendung finden.
Die Wickelauflage, die mein Vater für seine 2 Enkel gebaut hatte, haben wir dann als Bühne umfunktioniert.
Ja und dann, irgendwann habe ich mir gedacht, es wäre doch mal toll vor großem Publikum zu spielen. Somit habe ich Helene und Monica, ohne große Überredungskünste, fürs gemeinsame Spielen gewinnen können. Und dafür danke ich ihnen sehr!!! Wir sind ein super tolles Trio und wenn man sieht wie sich die Kinder freuen, ist keine Mühe umsonst.
Johanna
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